OUESSANT‘s VON VARDEILSEN

D I E  G E S C H I C H T E

Das Ouessant Schaf, auch Bretonisches Schaf genannt, ist die kleinste Schafrasse der Welt und stammt von der Insel Ouessant, westlich der Bretagne, weit draußen im Atlantik. Zeitweise waren diese Schafe wohl in der ganzen Bretagne verbreitet. Unter den kargen Lebensbedingungen und dem rauen Klima (starke Winde, kein Schutz durch Bäume) der Insel Ouessant, entwickelte sich diese sehr kleine, zähe und robuste Schafrasse, die nur geringe Futteransprüche stellt. Etwa um 1920 verschwand das reinrassige Ouessant von der Insel. Einige vermögende Privatleute, oft Schlossherren, auf dem Festland bewahrten die Ouessant Schafe vor dem Aussterben. Sie sahen im Ouessantschaf ein hervorragendes jagdbares Wild. 1960 war die Rasse fast ausgestorben. Es gab nur noch wenige Exemplare, überwiegend in  Tierparks.

 

Ursprünglich waren die Ouessant Schafe schwarz. Der Grund dafür war, dass die Insel Ile d‘Ouessant über viele Jahrhunderte ein Land fast ohne Männer war. Monatelang, oft ein ganzes Jahr, waren die Männer von zu Hause fort, auf See. Viele von ihnen kamen nicht wieder zurück.  

 

Schwarz war deshalb oft die Farbe der Frauen auf der Insel.
Aus der schwarzen Wolle der Ouessant Schafe konnten die Frauen ohne zu färben, die Kleidung herstellen, die man als Zeichen der Trauer häufig trug. Auch heute noch ist in Frankreich schwarz die dominierende Farbe der Ouessants. Weitere Farben sind einfarbig braun, diese Farbe ist besonders in Holland beliebt. Einfarbig weiß ist eine eher seltene Farbe, sie entstand indem man 1904 bis 1910 weiße Arree Schafe einkreuzte.
In Holland wird in neuester Zeit der Farbschlag "geschimmelt" gezüchtet. Diese Farbe wurde wahrscheinlich durch das Einkreuzen von Romanov Schafen erzielt.

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